Zweite ordentliche Mitgliederversammlung der

Bürgerinitiative Lebenswerter Grund e.V.
am Dienstag dem 03.November 2016, um 20.00 Uhr
im Gemeindezentrum in Würges (Neue Straße)

Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Wahl von zwei Kassenprüfern
3. Bericht des Vorsitzenden
4. Kassenbericht
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Vorstandes
7. Bericht und Diskussion über Auswirkungen des BVWP
8. Verschiedenes

 

 Die Hektik, mit der das Planfeststellungsverfahren vorangetrieben wird und die Aussagen im Bundesverkehrswegeplan 2030 sprechen eine eindeutige Sprache. Wer jetzt noch glaubt, dass eine Realisierung in weiter Ferne liegt, der träumt. Wer mit uns dafür kämpft, dass die nachfolgenden Auswirkungen in diesem Ausmaß nicht in einigen Jahren unwiderruflich grausame Realität sind, muss jetzt „Flagge zeigen“.

Wenn die jetzige Planung unverändert umgesetzt wird, haben wir in ein paar Jahren folgende Situation:

 

·    Die Abgase zwischen dem Kreisel vor Walsdorf und der Kleinmühle haben sich um mehr als 2.000 Tonnen CO2 jährlich erhöht (alte B8 und Umgehung).

 

·    Die Abgase in den Gebieten zwischen Walsdorf und Würges sowie zwischen Erbach und     der Kleinmühle sind jeweils um mehrere 100 Tonnen CO² pro Jahr gestiegen, haben  sich damit praktisch verdoppelt und belasten auch die Arbeitsplätze der Kleinmühle massiv.

 

·    Hinter der oberen Schul-, Wiesen-, Garten- und Riesengebirgstraße fahren jährlich mehr als 3 Millionen Autos und bei jeder Stauwarnung auf der A3 Richtung Süden steht die  Blechlawine bis Esch.

 

·    Auf dem Damm mit fast 6 % Steigung unterhalb des Reichsthaler Hofes fahren sogar mehr als 4 Millionen Kfz pro Jahr, erzeugen Lärm und Abgase und beschallen ganz Erbach und  die nordöstlichen Wohngebiete von der Kernstadt.

 

·    Die Schulstraße in Würges und die Idsteiner Straße in Walsdorf sind beliebte Abkürzungen.

 

·    und, und, und, und,…

 

Wollt Ihr das wirklich? Wollt Ihr das Euren Kindern und Enkeln als Erbe hinterlassen? Nicht vorstellbar! Oder?

Aber das ist ja leider noch nicht die ganze Wahrheit. Werden dann noch die weiteren im Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgesehenen Umgehungen im Zuge der B8 zwischen Limburg und Königstein realisiert, steigen viele Werte noch erheblich an.

 

Dass trotz dieser Auswirkungen fast alle für Bad Camberg zuständigen Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker für eine schnelle Realisierung sind, ist bekannt und nicht zu begreifen. Sie müssen doch bei den seit Monaten laufenden Diskussionen rund um Autoabgase mitbekommen haben, wie Abgase der Gesundheit schaden. Trotzdem soll schnell realisiert werden! Wahnsinn!

 

Herrn Abendroth und Herrn Hofmeister ist es sogar noch sehr wichtig, das Verfahren möglichst wasserdicht und rechtssicher zu machen (Artikel in der NNP vom 20.10.2016).

 

Aber auch sehr viele Bürger speziell aus der Kernstadt und Erbach hängen Schilder auf mit dem Slogan „Abgase erzeugen Krebs“ und fordern gleichzeitig die schnelle Umsetzung der jetzigen Planung. Diese Menschen leben im Tal der Ahnungslosen.

 

Liebe Mitstreiter, lasst uns deshalb weiter zusammen für eine Entlastung der vorhandenen Ortsdurchfahrten aber gegen die bei der Umsetzung der jetzigen Planung entstehenden wahnwitzigen Auswirkungen kämpfen.

 

Kommt am Donnerstag, dem 3.November zur Mitgliederversammlung ins Gemeindezentrum Würges, damit Ihr weitere Hintergrundinformationen bekommt. Nur mit Euch zusammen können wir dann weitere Vorgehensweisen beschließen, um die sich anbahnende Katastrophe zu verhindern bzw. die negativen Auswirkungen zu minimieren.