Grundsätzliches zum
Bundesverkehrswegeplan
Positiv daran ist, dass die Entlastung für die B8 Ortsdurchfahrten von Würges, der Kernstadt und Erbach im vordringlichen Bedarf bleiben und damit die Notwendigkeit anerkannt wird.
Dramatisch ist jedoch die Tatsache, dass der Entwurf sehr klar aufzeigt, dass ( wie von uns schon seit 2013 befürchtet ) diese minimale Entlastung mit einer extremen Zunahme des Verkehrs auf der B8 von Lindenholzhausen bis nach Königstein bezahlt werden soll.
Es hört sich ja im ersten Moment sehr gut an, dass in Lindenholzhausen, Niederbrechen, Bad Camberg, Esch und Glashütten Umgehungen gebaut werden sollen. Das Hauptziel dabei ist aber, sowohl verbal wie auch durch Zahlen belegt, eine Erhöhung der Attraktivität der B8 zur Entlastung der A3. Die Umgehung Bad Camberg ist dabei klar als Teilprojekt ausgewiesen. Für Bad Camberg wie auch für die Teilprojekte Lindenholzhausen und Niederbrechen wird sogar wörtlich formuliert: „Teilprojekt kann wegen fehlender eigenständiger Wirkung nur im Hauptprojekt bewertet werden“.
Warum wurde dann in den letzten Monaten für die vorliegende Planung des Teilprojektes Bad Camberg von den politisch Verantwortlichen geradezu gebetmühlenartig wiederholt: Wenn wir diese Planung nicht akzeptieren, ist eine Entlastung für Bad Camberg gestorben!?
Die Aussagen im Referentenentwurf sagen doch genau das Gegenteil, nämlich:
Nur die 3 Teilprojekte zusammen machen die B8 zwischen der Autobahnabfahrt Limburg Süd und Bad Camberg attraktiver und
entlasten damit die A3 auf diesem Abschnitt. Das ist politisch gewollt. Das heißt aber im Klartext: Alle Gemeinden werden in diesem Abschnitt mit vielen 1000 Autos zusätzlich
und den dazugehörigen Abgasen und dem Lärm belastet. SOS Goldener
Grund !!
Wie bekannt, liegt das Planfeststellungsverfahren für Bad Camberg zur Genehmigung in Wiesbaden und viele Politiker fordern auch nach den vorgenannten Aussagen im BVWP immer noch eine umgehende Genehmigung und schnelle Realisierung. Die anderen Teilprojekte sind erst in der Vorplanung. Planungszeitraum für Hauptprojekt: 138 Monate !?
Richtung Süden, also vom Kreisel Walsdorf in Richtung Königstein gibt es im BVWP mit zwei weiteren Ortsumgehungen im Zuge der B8 ( Esch und Glashütten ) die ebenfalls klar belegte Entlastung der A3 zwischen Bad Camberg und dem Offenbacher Kreuz durch eine leistungsfähige Straße quer durch den Taunus. Auch hier wird gerade erst mit den Voruntersuchungen begonnen, beide Maßnahmen sind jedoch ebenfalls im vordringlichen Bedarf, was ja heißt: Spätestens bis 2030 soll mit den Baumaßnahmen begonnen werden.
Wie wichtig den Verantwortlichen diese Entlastung Richtung Süden ist, zeigt das Beispiel Glashütten. Eine Strecke von 2,5 km wird hier mit 24,5Mill.€ veranschlagt und bekommt trotzdem ein gutes Kosten-/Nutzen-Verhältnis bescheinigt. Aber für einen wirksamen Lärmschutz beim Projekt Bad Camberg fehlt das Geld !?
Auswirkungen des Bundesverkehrswegeplans (BVWP2030) auf Walsdorf
Die Aussagen im Bundesverkehrswegeplan (BVWP2030) in Kombination mit einer Realisierung der bekannten Planung für die Ortsumgehung Bad Camberg wären für Walsdorf eine Katastrophe und führen auch in Wörsdorf und Heftrich zu wesentlich höheren Belastungen.
Wie bekannt führt die vorliegende Planung zu einer Verdopplung der Verkehrsbelastung und Abgase zwischen Walsdorf und Würges, zerstört Natur, Landschaft und ein Kleingartengebiet in der Emsbachaue, führt den Verkehr aus Richtung Usingen an Walsdorf vorbei zur Autobahn, erhöht den Verkehr in Richtung Esch um mehr als 30 %, fährt in der Nacht alle 3 -4 Minuten ein Lkw über Damm und Brücke, und, und,… was Walsdorf ertragen muss
Zusätzlich ist jetzt aus dem BVWP 2030 zu erkennen, dass von der B8 Richtung Walsdorf eine Verkehrsbelastung von ca. 6000 Kfz/Tag erwartet wird - deutlich mehr als heute. Auch weiter nach Wörsdorf sind es wesentlich mehr. Das gleiche gilt auch von Esch in Richtung Heftrich.
Durch die nun im BVWP 2030 klar kommunizierten weiteren Ortsumgehungen ist nach deren Realisierung ein weiterer Anstieg des Verkehrsaufkommens im gesamten Umfeld von Walsdorf eine Tatsache. Diese höheren Belastungen sind aber in den Lärmberechnungen des jetzigen Verfahrens nicht zu finden.
Das sind die Fakten für den „ Normalbetrieb„.
Bei Staus bzw. schon bei Stauwarnungen für die A3 Richtung Süden bis zum Offenbacher Kreuz (leider oft stündlich) werden die Belastungen dann zur Katastrophe. Durch Ortskenntnis und/oder Navis gesteuert, wird die A3 in Bad Camberg Richtung Esch verlassen. Da Esch erst sehr viel später realisiert wird (Planung noch nicht einmal begonnen) ist für Jahre oder Jahrzehnte die B8 Richtung Esch ein willkommener 8 km langer Stauraum (Blechlawine vor der Haustür) zur Entlastung der A3 !!!!
Im BVWP steht aber: Projekte im vordringlichen Bedarf sollen vor allem Verkehr von Bundesstraßen auf Autobahnen verlagern. Im Bereich Walsdorf ist das aber umgekehrt.
Wichtig ist, dass wir (die Bürger, die Gremien der Stadt Idstein, der Ortsbeirat Walsdorf, die BI) die Landesregierung auffordern, endlich die Karten auf den Tisch zu legen und den Bürgern von Walsdorf und allen Anrainern der B8 zwischen Lindenholzhausen und Königstein den Gesamtumfang der Maßnahme zu kommunizieren. Wer eine Entlastung der A3 will, muss es auch dem Bürger sagen und Trasse und Lärmschutz entsprechend planen. Dabei müssen auch gerade die Bundes-, Landes-, und Kommunalpolitiker eingebunden werden, die teilweise gerne als Wohltäter auftreten, indem sie für Ortsumgehungen kämpfen, aber die wahren Absichten leider nicht kommunizieren.
Politiker und Bürger müssen die Probleme gemeinsam lösen !
Liebe Walsdorfer, kämpft jetzt weiter zusammen mit Euren Politkern und uns, der BI,
für erträgliche Lösungen. Ist der Plan erst genehmigt, hilft nur noch „Klagen“. Wir meinen aber, es ist besser, zügig gemeinsame Lösungen zu finden
als jahrelang zu klagen. So wird sichergestellt, dass es bei der Entlastung von Ortsdurchfahrten schnell weitergeht.
Auswirkungen des Bundesverkehrswegeplans (BVWP2030) auf Würges
Die Aussagen im Bundesverkehrswegeplan ( BVWP 2030 ) in Kombination mit einer unveränderten Realisierung der bekannten Planung für die Ortsumgehung Bad Camberg sind für ganz Würges eine Katastrophe
Wenn - wie von vielen Bundes-, Landes- und vor allem Bad Camberger Kommunalpolitikern sowie der BI B8-Umgehung-Jetzt! immer wieder gefordert - der vorliegende Plan schnell genehmigt wird, haben wir in Würges in einigen Jahren folgende Situation:
Der gesamte Verkehr von Usingen zur Autobahn wird durch Würges geführt, Natur und Landschaft in der Emsbachaue zwischen Würges und Walsdorf sind zerstört, die Verkehrs – und Abgasbelastung in diesem Gebiet haben sich verdoppelt und für Lärmschutz ist nicht gesorgt. Hinter der oberen Schul-, Wiesen- und Gartenstr. fahren über einen mehr als 300m langen Damm (bis zu 200m an die Bebauung heran) täglich mehr als 10.000 (Nach BVWP sogar 16.000) Fahrzeuge. Auch alle Würgeser, die heute bei bestimmten Wetterlagen die Bahn, A3 oder den RSV-Sportplatz hören, haben dann den Lärm. Allein in der Nacht alle 3-4 Minuten ein Lkw. Gute Nacht !!!!
Weitere Dammlagen ohne Lärmschutz zwischen Hessenweg und dem Kreuzungsbauwerk an der Autobahnabfahrt sorgen für zusätzlichen Lärm vor allem für alle östl. Wohngebiete und, und ……. weitere Auswirkungen
Würges ist dann richtig lebenswert, oder?; und das alles für maximal 35 % weniger Auto-verkehr in der Ortsdurchfahrt.
Das sind die Fakten für den „Normalbetrieb“.
Bei Staus bzw. schon bei Stauwarnungen (leider mehrmals am Tag) auf der A3 Richtung Süden werden die Belastungen dann zur Katastrophe. Durch Ortskenntnis und/oder Navis gesteuert, wird dann die A3 in Bad Camberg Richtung Esch verlassen. Da Esch erst sehr viel später realisiert wird (Planung noch nicht begonnen) ist für Jahre oder sogar Jahrzehnte die B8 Richtung Esch ein sehr willkommener 8 km langer Stauraum (Blechlawine vor der Haustür) zur Entlastung der A3 !!!
Im BVWP 2030 steht aber: Projekte im vordringlichen Bedarf sollen vor allem Verkehr von Bundesstraßen auf Autobahnen verlagern. Für Würges ist es leider umgekehrt.
Liebe Würgeser, wer uneingeschränkt damit einverstanden ist, dass die vorab dargestellte Situation eintritt, muss natürlich nichts tun. Wer das aber nicht einfach so hinnehmen will, muss mit uns zusammen für eine entscheidende Optimierung kämpfen. Wir fordern die Landesregierung auf, endlich die Karten auf den Tisch zu legen, und den Bürgern von Würges und allen Anrainern der B8 zwischen Limburg und Königstein den Gesamtumfang der Maßnahme zu kommunizieren. Wer eine Entlastung der A3 will, muss es dem Bürger sagen und Trasse und Lärmschutz entsprechend planen. Dabei müssen auch gerade die Bundes-, Landes-, und Kommunalpolitiker eingebunden werden, die teilweise gerne als Wohltäter auftreten, indem sie für Ortsumgehungen kämpfen, aber den wahren Grund für die Maßnahmen nicht kommunizieren.
Kämpft mit uns für erträgliche Lösungen! Ist der Plan erst
genehmigt, hilft nur noch "Klagen"! Wir meinen: Vorher miteinander sprechen ist besser !!